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„Follow the data“ als Voraussetzung für die Zukunft von Organisationen

Wer sich vor zwanzig Jahren einen neuen Laptop kaufte, konnte sich auf bis zu 40 GB Speicherplatz freuen. Für damalige Verhältnisse enorm. Heute verfügt schon ein einfaches Smartphone über 64 GB Speicher, das Luxusmodell über 512. Übertrieben? Keineswegs. Alles in allem produzieren wir mittlerweile riesige Datenmengen. 2010 ging es dabei laut Statista noch um 2 Zettabyte, 2020 lagen wir bereits bei 149 Zettabyte – ein Zettabyte entspricht 1021 Bytes.

Daten sind überall. Und beim Wachstum stehen wir gerade mal am Anfang. Jetzt, da immer mehr Unternehmen „smart“ werden, explodieren die Daten erst so richtig. Denken wir nur mal an selbstfahrende Autos, IoT-Sensoren in der Produktion oder Marketingdaten, die Einzelhändler über ihre Kunden sammeln. Oder an Edge Computing, 5G-Netzwerke, KI und maschinelles Lernen, Augmented und Virtual Reality (AR/VR) und Blockchain. All diese Entwicklungen stellen uns im Bereich Datenmanagement vor Herausforderungen. Das Sammeln und Speichern von Daten ist einfach; die Daten zu analysieren und Informationen daraus abzuleiten, ist verzwickter. Aber nicht unmöglich.

Herausforderungen

Laut einer Studie der amerikanischen Datenplattform Splunk vom vergangenen Herbst sind viele Unternehmen vom rasanten Datenwachstum überfordert – trotz zunehmenden Wissens zur Nutzung dieser Daten und trotz technischer Tools, um sie zu analysieren und zu verarbeiten. Als wichtigste Herausforderungen nennen Organisationen die drastische Zunahme von Daten, die Integration von Daten aus unterschiedlichen Quellen sowie die Einführung neuer Technologien zur Datenanalyse. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass der Großteil der Organisationen sich des Mehrwerts von Daten für Erfolg, Innovation und bessere Cybersicherheit durchaus bewusst ist.

So schaffen Sie mit Daten Werte

Die gute Nachricht: Bei Tools und Methodiken für die Wertschöpfung aus Daten können Sie tatsächlich aus dem Vollen schöpfen. Zu Beginn dieses Prozesses wird zunächst der Wert der Daten aus Sicht des Unternehmens bestimmt. Nicht jede Information hat dieselbe Bedeutung oder denselben Nutzen. Wenn feststeht, welche Daten für das Business relevant sind, wird über ein Berichtstool oder – in größeren Organisationen oder Unternehmen mit vielen Daten – über ein Data Warehouse entschieden. In diesem Stadium ist Datenintegration erforderlich. Da dieser Prozess viel Arbeit mit sich bringen kann, wird er mit spezieller Software zunehmend automatisiert. So zum Beispiel wird dies bei der Spritzgießerei DPIumgesetzt, die verschiedene Quellen in einem Data Warehouse integrieren wollte.

Echtzeit-Dashboards

Der nächste Schritt sind Berichtswesen und Visualisierung. Hier sieht man die rasante Verbreitung von Dashboarding: Immer mehr Unternehmen sind auf der Suche nach Echtzeit- oder echtzeitnahem Reporting mit Schwerpunkt Visualisierung. Dadurch erhalten Stakeholder in jedem Bereich der Organisation schnell Einblick in die für sie relevanten Prozesse. Eine Strategie hinsichtlich Datenanalyse, ‑Reporting und ‑Visualisierung ist nicht mehr nur ein „Nice-to-have“, sondern heutzutage ein „Need-to-have“. Jede Organisation wird sich mit Datenmanagement befassen müssen, um fit für die Zukunft zu werden. Wer das versäumt, läuft das Risiko, von der Konkurrenz überholt zu werden. Nehmen Sie daher jetzt die Verfolgung Ihrer Daten in Angriff.

Im Bereich Datenmanagement kommen verschiedene Fachgebiete zum Tragen: Datenbanken, Business Intelligence, Analytics, Marketing Intelligence und Data Governance. Visser & Van Baars bietet in diesen Bereichen IT-Personal- und Consulting-Leistungen an. Mehr erfahren? Kontaktieren Sie uns.